„Schritt für Schritt, wenn auch klein, eine Heldin für heute sein.“ Immer wieder war diese Liedzeile in der vergangenen Woche rund um Haus Marienstein in Visbek zu hören. 45 Mädchen hatten sich dort vom 16.-20. Juli zu einer Ferienwoche getroffen. Die fünf ereignisreichen Tage standen unter dem Motto „Heute eine Heldin“.

Häufig sind es Sportler oder Sänger, die als „Helden“ gelten. In der Ferienwoche fanden die Teilnehmerinnen aber heraus, wer eigentlich die echten Helden des Alltags sind und wie man selbst zur Heldin werden kann. Dazu hatten die Leiterinnen der Schönstattbewegung Mädchen/ Junge Frauen (MJF) viel Programm vorbereitet.

Los ging es mit dem Film „Merida – Legende der Highlands“. In den Tagen darauf standen spannende Rallyes, Kreativangebote, aber auch Ausflüge, zum Beispiel zum Visbeker Braut und Bräutigam auf dem Programm. Natürlich sollte auch der Spaß beim Spielen, Tanzen und Singen nicht zu kurz kommen, sodass die 45 Mädchen ihre Ferienwoche in vollen Zügen genießen konnten. Wasserspiele brachten bei den hochsommerlichen Temperaturen die nötige Abkühlung und Erfrischung.

Zum Ende der Ferienwoche feierte Pastor Hermann-Josef Lücker mit allen Teilnehmerinnen die Hl. Messe und erklärte wie wichtig es ist, Gutes zu tun, auch wenn es manchmal Mut kostet eine Heldin zu sein. „Meistens reichen dafür die kleinen Schritte im Alltag. Wir müssen sie aber gehen“, sagte Pastor Lücker. Und schließlich füllte sich die Zielscheibe immer mehr mit Pfeilen der Mädchen, die Symbol für ihre kleinen und großen Heldentaten der Woche waren.

Eva-Maria Pille

"Heute eine Heldin" ist das Motto unseres Jahres und das der ganzen Schönstatt Bewegung Mädchen/junge Frauen (MJF) in Deutschland. Helden, das sind Menschen, die sich in besonderer Weise für die Gesellschaft einsetzen: Lehrer, Mitarbeiter des Jugendamtes, ehrenamtliche Sporttrainer, Omas, Mädchenwohnheime, etc.

Weil solche Heldentaten oft gar nicht wahrgenommen und nur wenige Helden einmal ein nettes Dankeschön zu hören bekommen, hat es sich die SchönstattMJF der Region Borken im Rahmen der 72-Stunden Aktion zur Aufgabe gemacht, in jeder der 72 Stunden einen Menschen zu besuchen, der sich in besonderer Weise für die Gesellschaft einsetzt. Wahre Helden sollten es sein und dafür wurden sie auch geehrt. Mit einer Urkunde, einem selbstgebackenem Muffin und einer Blume belohnte man die Heldentaten. Es mussten nicht nur die Großen und Einflussreichen sein; nein es waren gerade die Kleinen und Unbekannten, die all zu oft vergessen werden.

 

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Die Aktion eröffnete man mit einer kleinen Segensfeier und der feierlichen Öffnung des ersten Kuverts. Jede Stunde wurde so ein Kuvert geöffnet, in dem ein neuer Held und seine Heldentat geschrieben stand.

Den Höhepunkt bildete die Aktion „Waffeln für Helden“ am Samstag auf dem Marktplatz. Viele Besucher kamen, um eine kostenlose Waffel zu genießen und viele Kinder bastelten ihren persönlichen Heldenbutton.

Alle Teilnehmer hatten sichtlich Freude an der Aktion und konnten neue Erfahrungen sammeln. Besonders die Helden waren wegen der überraschenden Anerkennung sehr gerührt.

Eine Messe mit anschließendem Grillen beendete die Aktion.

Die SchönstattMJF hofft, dass die Aktion auch langfristig prägt und daran erinnert, dass jeder Held des Alltags sein kann und wir das nicht so oft übersehen sollten, sondern uns bei Menschen bedanken sollten.

Annika Böggering

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